Auto Ledersitze aufbereiten

Auto Ledersitze aufbereiten

Auto Ledersitze aufbereiten

Wie könnt Ihr Eure Ledersitze aufbereiten? Was mache ich gegen Abnutzungserscheinungen auf dem Leder? Wir tauchen auf dieser Seite ein in die Welt rund um das Thema Lederaufbereitung im Auto, klären offene Fragen und geben wertvolle Tipps. Da das Thema sehr komplex ist, könnt Ihr gerne jederzeit unsere Produktexperten löchern!

Ledersitze reinigen im Überblick:

Die Aufbereitung von Auto-Ledersitzen

Die Liste der Abnutzungen von Leder-Oberflächen im Auto ist schier unendlich. Hauptsächlich sind natürlich die Ledersitze betroffen. Diese sind heutzutage in vielen Fahrzeugklassen zu finden. Aber auch Lederlenkräder oder Mittelkonsolen zeigen Abnutzungserscheinungen. Die Möglichkeiten der Aufbereitung sind vielzählig und stark vom Einzelfall abhängig.

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Altes Leder verhält sich anders als neues, bestimmte Flecken sind auf farbigem Leder umso auffälliger und jedes Pflegemittel ist für eine andere Oberflächenart speziell geeignet. Ziel ist auf jeden Fall immer eine Aufbereitung, Reinigung und Pflege der Auto-Ledersitze für ein sauberes und edles Erscheinungsbild sowie langfristigen Schutz und Erhalt des Leders. Ganz generell heißen die 3 passenden Produktkategorien analog: Lederreiniger – Lederpflege – Lederversiegelung

Der erste Schritt: Bestandsaufnahme

Vor der Aufbereitung solltet Ihr schauen, welche Lederoberflächen in Eurem Auto betroffen sind, welche Art von Ledersitzen Ihr habt und wie Alter und Zustand momentan sind. Denn durch das Altern wird die Lederausstattung weniger fett und trocken. Dadurch wird es natürlich auch rissiger und Schmutz wird nicht mehr so effektiv aufgehalten.

Mit der Zeit und durch regelmäßige Benutzung gibt es auch immer mehr Abnutzungserscheinungen wie Abrieb durch Kleidung. Wichtig ist also immer eine ausreichende Rückfettung. Grundsätzlich könnt ihr mit einem hellen und feuchten Tuch durch Drüberwischen erst einmal checken, wie hoch der Verschmutzungsgrad überhaupt ist.

Ein wichtiger Test vor der Aufbereitung ist auch der Wassertropfentest. Hierbei schaut ihr mit einem Tropfen Wasser an einer unauffälligen Stelle, ob dieser abperlt oder in das Leder einzieht. Das passiert zwar aufgrund von Farb- und Schutzschichten recht selten, kann aber bei einem offenporigen, perforierten oder rissigen Material vorkommen. Hier ist besondere Vorsicht geboten und Ihr dürft auf keinen Fall mit zu viel Nässe vorgehen. Man sollte dann entweder schon über gute Erfahrung im Ledersitze aufbereiten verfügen oder einen Experten konsultieren.

Ein weiterer Unterscheidungsfaktor bei der Lederaufbereitung ist das Alter des Materials. Älteres Leder ist immer pflegebedürftig, die Frage ist nur, wie regelmäßig. Denn präventiv ist es natürlich gut, wenn man vor dem Aufbereiten auf Schutz und Pflege achtet. Wir empfehlen alle 6 – 12 Monate. Dafür gibt es klassische Mittel wie Lederfett, Lederöl oder Lederbalsam. Diese solltet Ihr alle recht sparsam verwenden und außerdem je nach Glanzgrad das richtige Produkt finden.

Hierfür braucht es einfach ein wenig Ausprobieren und Erfahrung sammeln. Matte Leder brauchen tendenziell weniger fette und ölende Produkte und sollten auch nicht unnötig poliert werden, im Gegensatz zu glänzendem Leder. Neues Leder, also bis 2-3 Jahre alt, solltet Ihr hauptsächlich versiegeln. Eine solche Schicht schützt gegen mechanische Reibung, aber auch UV-Strahlen und damit vor dem Ausbleichen.

Matte Leder brauchen tendenziell weniger fette und ölende Produkte und sollten auch nicht unnötig poliert werden, im Gegensatz zu glänzendem Leder. Neues Leder, also bis 2-3 Jahre alt, solltet Ihr hauptsächlich versiegeln. Eine solche Schicht schützt gegen mechanische Reibung, aber auch UV-Strahlen und damit vor dem Ausbleichen.

Vergleich Vorher Nachher Lederaufbereitung

Schimmel und Flecken auf Leder entfernen

Obwohl das Thema immer etwas komplex dargestellt wird, ist die Leder-Aufbereitung für den Hobby-Auto-Pfleger in den meisten Fällen kein Hexenwerk. Empfehlenswert ist es auf jeden Fall immer, in kleinteiligen Schritten zu arbeiten. Da Leder ein natürliches Produkt ist, ist es auch sehr empfindlich und man muss unbedingt zu aggressive Reinigungsmittel vermeiden. Das heißt, Ihr fangt mit milden Reinigern an, je schonender, desto besser. Bei der Reinigung von Auto-Ledersitzen arbeitet ihr weg von Naht, um eine Verschmutzung in dem Bereich zu vermeiden. Das Mittel sollte immer auf Eurem Applikator (Bürste oder Tuch) aufgetragen werden und nicht direkt auf dem Leder.

Wir empfehlen eigentlich immer den Einsatz einer Reinigungsbürste beim Ledersitze reinigen. Wichtig ist, dass diese aus Naturhaar ist, um das Autoleder nicht zu beschädigen. Im Besonderen gilt das bei einer vorhandenen Narbung. Ein gutes Mikrofasertuch hilft immer beim Trocknen, denn insbesondere bei Perforationen (Ausstanzungen) kann die Nässe sonst einziehen und sich langfristig Schimmel bilden.

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Apropos Schimmel – dieser sollte sofort bei Bekanntwerden gereinigt werden. Hier hilft ein Hausmittel: Verdünnte Essigessenz. Wartet man zu lange, kann man zwar die Optik noch fixen, aber eventuell tiefsitzende Gerüche nicht. Als Prävention hilft auf jeden Fall, die Feuchtigkeit im Fahrzeug so gering wie möglich zu halten, also viel Luft zirkulieren zu lassen.

Abgenutzte Ledersitze reinigen

Schwieriger als die Reinigung von Flecken ist definitiv das Auffrischen einer abgenutzten Lederausstattung. Hier reden wir über Risse, Abfärbungen von Jeans oder abgeriebene Farbe. Gerade in stark beanspruchten Bereichen wie dem Einstieg am Fahrersitz sind diese häufiger zu finden. Grundsätzlich hilft hier: schnell reagieren. Wenn sich durch das Altern des Leders Risse bilden, hilft eine Lederpflege oder ein Lederbalsam. Bei Abfärbungen von der Kleidung braucht man hingegen wieder einen Lederreiniger, um die Flecken zu entfernen.

Bei Abrieb von Farbe hilft leider nur noch tönen, da die Farbschicht einfach nicht mehr existiert. Auch wenn man kaum seine Original-Lederfarbe mit entsprechender Patina finden wird, gibt es Anbieter mit einer Palette von unterschiedlichen Farbtönen. Ein wichtiger Aspekt, wenn Ihr Auto Ledersitze aufbereiten wollt, ist oft auch der Geruch. Dieser gerade am Anfang intensive, natürliche Lederduft hält sich manchmal kürzer und manchmal länger, jedoch ist er eigentlich nicht wiederherzustellen. Man könnte nur künstliche Mittel wie ein Lederparfüm ausprobieren und je nach Gusto mehr oder weniger intensiv verwenden.

Wenn die Lederausstattung schon größere Risse aufweist und z. B. schon das Polster zu sehen ist, hilft nur noch ein Sattler oder spezieller Lederreparaturbetrieb. Denn dann muss mit neuem Leder gearbeitet werden, und das natürlich möglichst originalgetreu.

Sonstige Lederoberflächen im Auto reinigen und aufbereiten

Heutzutage werden Autos immer besser ausgestattet, sodass auch Teile wie Schaltknauf, Abdeckungen der Mittelkonsole oder das Armaturenbrett beledert sein können. Dabei ist der Grad der Abnutzung hier sehr unterschiedlich. Gerade das Lederlenkrad wird natürlich durchgehend beansprucht und bedarf der Reinigung und Pflege. Zu den Beschädigungen gehören Flecken, Schweißrückstände oder Fette.

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Hier muss man sehr vorsichtig und nur mit einem milden Reiniger arbeiten. Präventiv kann man regelmäßig eine Lederversiegelung auf das Lenkrad auftragen. Bei Abrieb oder Rissen des Leders im Innenraum hilft wie immer nur ein Schleifpad, eine Tönung durch ein passendes Farbspray und wie immer der Rat oder sogar die Arbeit eines Profis.

Unterschiede Echtleder & Kunstleder

Der Ursprung von Echtleder in Fahrzeugen ist fast immer Rind. Naturleder erkennt man am besten durch das weiche Materialgefühl und den Geruch, aber auch durch den natürlichen Alterungsprozess. Beim Aussehen wird es schon wieder etwas schwieriger, da Kunstleder in der Vergangenheit immer besser wurden. Echtes Leder ist atmungsaktiv, selbst bei stark gegerbten Oberflächen. Pflegemittel ziehen dementsprechend deutlich besser ein, weswegen man hier immer etwas vorsichtiger sein sollte.

Kunstleder dagegen ist sowohl bei der täglichen Beanspruchung als auch bei der Pflege weniger empfindlich. Man kann also nicht so leicht einen Schaden beim Leder aufbereiten anrichten und hat auch eine größere Auswahl an Reinigungsmitteln. Beispielsweise eignen sich viele nicht zu aggressive Universalreiniger für den Innenraum, aber auch Lederpflegemittel kann man natürlich ausprobieren. Alcantara ist entgegen der Vorstellung von vielen kein Echtleder oder Wildleder, sondern ebenfalls Kunstleder. Genauer gesagt ist es eine Mikrofaser-Oberfläche. Auch hier helfen Universal-Innenreiniger und ein feuchtes Tuch in den meisten Fällen aus.

Fazit

Das Auto Ledersitze aufbereiten ist ein kompliziertes Thema, wenn man es zu einem macht. Denn in 90 % der Fälle reichen ein paar grundsätzliche Aufbereitungsmittel wie oben erklärt. Oft richten aggressive Lederaufbereitungsmittel nur Schaden an und sind nur in besonderen Einzelfällen in der Hand von Profis nützlich. Ansonsten gelten ein paar einfache Königsregeln: Ledersitze und Lederausstattung sollte man sparsam und nicht zu oft, dafür aber regelmäßig pflegen. Wir empfehlen, sich ca. alle 6 Monate dem Thema Leder auffrischen zu widmen. Dabei solltet Ihr mit ein paar Standard-Produkten schon super Ergebnisse erzielen, dazu gehören: Ein Reiniger, eine Pflege und ein Schutz bzw. eine Versiegelung. Diese gibt es auch oft als praktische Lederaufbereitungs-Sets zu kaufen. Danach heißt es ausprobieren und persönliche Erfahrungen sammeln!

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Häufig gestellte Fragen

Na klar. Wir haben dafür extra alles nötige zusammengefasst, damit Dir die Behandlung Deiner Ledersitze so einfach wie möglich fällt.

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