Keramikversiegelung, Wachs oder beides?

Keramikversiegelung, Wachs oder beides?

Keramikversiegelung, Wachs oder beides?

Sowohl Versiegelungen als auch Wachse sind beliebte Arten des Lackschutz und der Lackkonservierung. Doch was ist eigentlich besser? Welche Vorteile und Nachteile bieten beide Beschichtungen? Kann ich auf einen Versiegelung zusätzlich ein Wachs auftragen? All diese Fragen und noch mehr werden wir hier beantworten und Dir hoffentlich die Entscheidung ob Wachs oder Keramikversiegelung erleichtern.

Keramikversiegelung und Autowachs im Überblick

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Keramikversiegelung oder Wachs

Erstmal sind sowohl eine Keramikversiegelung Auto als auch ein Wachs Mittel um den Lack zu schützen, konservieren und den Look zu verbessern. Der große Unterschied ist, dass ein Wachs auf dem Lack aufliegt, während eine Keramikversiegelung sich durch eine chemische Reaktion fest mit dem Lack verbindet.

Daher haben beide auch sehr unterschiedliche Standzeiten und Wirkungen.
Eine keramische Beschichtung zeichnet sich durch eine sehr hohe Standzeit, exzellenten Schutz und einen hohen Härtegrad aus. Sie weist Umwelteinflüsse wie Wasser, Insekten, Staub und Dreck vom Lack ab.
Besonders im Vergleich zu einem Wachs ist hier aber, dass eine Keramikversiegelung auch chemische Einwirkungen vom Lack abhält und einen leichten Kratzschutz beinhaltet.

Ein Wachs ist vergleichsweise leicht wieder zu Entfernen und hat eine deutlich geringere Standzeit. Es ist auch eher weich und schützt daher mehr vor Schmutz und Wasser als vor mechanischen und chemischen Einwirkungen. Doch gerade diese weiche Struktur und geringe Standzeit kann von Vorteil sein.
Besonders bei Oldtimer oder ähnlich empfindlichen Fahrzeugen wollen Besitzer oftmals keine funktionelle Veränderung des Lack selbst.
Das Auftragen alle 3-6 Monate macht zwar mehr Arbeit, man kann aber auch in regelmäßigen Abständen etwas “verändern”. Dies gestaltet sich bei einer Keramikversiegelung für den Laien meist als unmöglich, da man beim Entfernen oft nicht um das Schleifen mit Sandpapier herum kommt.
Außerdem haben gerade natürliche Carnauba Wachse einen unglaublichen Glanz, der zu einem sogenannten Wet- Look führt.
Von Wet- Look spricht man, wenn der Lack dauerhaft “nass” aussieht, ohne dass tatsächlich Flüssigkeiten auf dem Wagen sind.

Wie kann ich eine Keramikversiegelung pflegen?

Wie kann ich eine Keramikversiegelung pflegen?

Durch die langanhaltende Wirkung machen Keramikversiegelungen sehr wenig Arbeit, vor allem im Vergleich zu Wachsen, die alle paar Monate erneuert werden müssen. Trotzdem macht es Sinn, sie von Zeit zu Zeit zu pflegen, um die Wirkung noch länger zu erhalten oder manche Eigenschaften wieder aufzufrischen. Es gibt verschiedene Wege, eine Keramikversiegelung zu pflegen:

Eine beliebte Art sie zu pflegen sind sogenannte Toppings. Dabei handelt es sich um zusätzliche Mittel die aufgetragen werden, um die Versiegelung zu schützen oder ihr weitere Fähigkeiten zu geben. Man kann es sich wie eine zusätzliche Schicht vorstellen, die zuerst geopfert wird, bevor die eigentliche Versiegelung angegriffen wird. Ein Topping kann sowohl ein Wachs, als auch ein Sprühwachs, Quick Detailer oder eine andere Versiegelung sein. Alles zum Thema Toppings findest Du etwas weiter unten in diesem Beitrag.

Man kann auch alle paar Jahre (in den meisten Fällen reicht ca. einmal alle 2 Jahre) eine neue Schicht auftragen, um einen dauerhaften Schutz zu gewährleisten. Der Vorteil hier ist, dass kaum Vorarbeit nötig ist, wie Beispielsweise eine Politur, da man ja gar nicht auf dem Lack selbst arbeitet. Eine gründliche Vorreinigung und Entfettung reicht.

Ebenfalls eine gute Methode um seine Beschichtung zu pflegen ist, bei einigen besonders beanspruchten Teilen etwas nachzuhelfen. Gerade bei den Frontpartien bietet es sich an Teile neu zu versiegeln, da diese immer den größten Umwelteinflüssen ausgesetzt sind. Auch hier entfällt das meiste der Vorarbeit und eine gründliche Vorreinigung und Entfettung sind die einzigen Schritte.

Keramikversiegelung mit Wachs toppen

Keramikversiegelung mit Wachs toppen

Toppings werden verwendet, um die eigentliche Versiegelung zu schützen oder auch um bestimmte Eigenschaften hinzuzufügen oder aufzufrischen. Eine Versiegelung mit Wachs zu toppen kann Bspw. den Glanz des Lack deutlich verbessern. Auch das lästige Problem mit den Wasserflecken lässt sich so sehr gut in den Griff bekommen, da Wachse diese Probleme nicht haben.

Ein normales Hartwachs auf einer Keramikversiegelung auftragen sorgt für einen unglaublichen Glanz, und vereint diese mit der Schutzwirkung. Das Auftragen gestaltet sich genauso, wie auf einem versiegelten Lack. Leider halten Hartwachse meist nicht besonders lange auf einer versiegelten Oberfläche und sind oft schon bei der nächsten Wäsche wieder runter.

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Es gibt auch die Möglichkeit mit Sprühwachsen und Quick Detailern zu arbeiten. Diese sind nicht nur leichter und schneller aufzutragen, sondern halten meistens auch besser und länger. Auch hier ist das Ziel der Versiegelung bestimmte Eigenschaften zusätzlich mitzugeben. Gerade Sprühwachse sind für ihren tollen Look bei wenig Arbeitszeit bekannt. Auch sie helfen bei Wasserflecken.

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Die schnellste und einfachste Methode Beschichtungen zu toppen sind wachshaltige Shampoos. Hier wachst und wäscht man sein Auto gleizeitig, was die sehr geringe Haltbarkeit rechtfertigt. Der Look wird dabei leicht aufgefrischt, allerdings bei weitem nicht auf dem Niveau eines Hart- oder Sprühwachs.

Wie kann ich Wasserflecken verhinden

Wie kann ich Wasserflecken verhinden

Es gibt nicht viele Keramikversiegelung Nachteile aber manchmal können Wasserflecken Schwierigkeiten bereiten. Aber wieso hat diese hochmoderne Form des Fahrzeugschutz diese Probleme?
Wasserflecken sind eigentlich Bestandteile des Wasser, die beim Verdunsten auf dem Lack zurückbleiben. Konkret handelt es sich um Calcium- und Magnesium Salze. Je nach Region kann der Regen aber sauer sein und auch diese Elemente bleiben beim verdunsten auf dem Lack zurück. Wasserflecken versauen nicht nur den Look sondern können dem Lack auch schaden, wenn sie länger unbehandelt bleiben. Die zurückgebliebenen Stoffe reagieren nämlich mit dem Klarlack und brennen sich in diesen ein. Wasserflecken werden in drei Typen gegliedert. Anfangs lassen sie sich noch mit Kalk Entfernen oder ähnlichen Mitteln bekämpfen (Typ 1), nach sehr langer Einwirkzeit kann (Typ2) oder muss (Typ 3) sogar eine Politur zum beheben verwendet werden.
Da eine Keramikversiegelung vom Aufbau Klarlack sehr ähnelt, haben diese mit den gleichen Problemen zu kämpfen. Der Vorteil gegenüber einem nicht versiegelten Fahrzeug ist, dass beim Einbrennen die Versiegelung und nicht der Klarlack angegriffen wird, was ja auch genau ihre Aufgabe ist. Bei einer Fahrzeugwäsche kann man sehr gut durch eine gründliche Trocknung vorbeugen. Gegen den Regen gibt es allerding nur wenig sinnvolle Methoden. Wer keine Garage oder überdachten Stellplatz hat, kann sich durch ein Topping mit Wachs oder Sprühwachs helfen. Wachse aller Arten sind strukturell anders als der Klarlack aufgebaut und haben daher keine Probleme mit Wasserflecken.

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